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Edvard Munch: Bild "Die Sonne", Version naturfarben gerahmt

Edvard Munch: Bild "Die Sonne", Version naturfarben gerahmt

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Beschreibung

Das Werk "Die Sonne" steht im Mittelpunkt der 11 Werke, die Edvard Munch für die Dekoration der Aula in der Universität Oslo geschaffen hat. Die leuchtende Sonne, die über einem südnorwegischen Schärengarten aufgeht, gehört zudem zu Edvard Munchs berühmtesten Motiven. Sie symbolisiert das Leben und die Kreativität.
Original: Öl auf Leinwand, 455 x 780 cm, Universität Oslo.

Edition im Fine Art Giclée-Verfahren direkt auf Künstlerleinwand übertragen und auf Keilrahmen gespannt. Limitierte Auflage 980 Exemplare, nummeriert, mit Zertifikat. Gerahmt in handgearbeiteter, naturfarbener Massivholzleiste. Format 65,5 x 111 cm (H/B). 

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Edvard Munch: Die Sonne – nicht nur ein Himmelskörper!

Nicht nur ein Himmelskörper, sondern ein Symbol für das Leben selbst, für die pulsierende, unaufhaltsame Kraft der Natur… Wer Edvard Munch bislang mit den dunkelsten Stunden des Lebens und dem Bild „Der Schrei“ assoziierte, der ist sicher überrascht und überwältigt von diesem Bild. Es ist ein Bild so voller Zuversicht und Freude, eine Umarmung des Lebens. Was für eine Seele wohnt doch in dieser im Grunde einfachen schwedischen Küstenlandschaft!

In ihrem Zentrum: die Sonne. Sie ist sich selbst genug, diese Sonne. Kein Mensch raubt ihr die Bühne. Die Felsen im Vordergrund sind das Rund, vor dem sie an einem schier überirdisch grünen Lagunen- und Strandabschnitt ihr Publikum findet. Grün: Wie viele Bedeutungen zwischen Hoffnung, Heilung und spiritueller Erleuchtung schwingen in diesem kleinen Bild-Bereich doch mit, verleihen ihm Tiefe und der Sonne ihren Auftritt. Den Felsen im Vordergrund fehlt es dagegen an Härte und Kantigkeit, wie man es von typischen Felsküsten kennt. Alte Felsen sind es, möchte man meinen. Besänftigt durch rosèfarbenes Licht wirken sie, als hielten sie wie eine Hand sanft und hütend den Horizont.

Am Strand brechen kleine, fast friedfertige Wellen. Die darin reflektierende Lichtstraße führt geradewegs auf die Sonne zu. Und was für eine Sonne! Jeder kennt den Effekt, wenn man – was für die Augen schädlich und anstrengend ist – einen kurzen Augenblick in die sich senkende Sonne blickt: flirrendes Licht, reißende Strahlenkränze, tobende Reflexe und ungeahnte Farbwelten. Genau dies scheint Munch uns hier zu erzählen. Mit den Augen des Malers sehen wir die Wunder des Lichts. Seine Farbwelten – strahlendes Gelb, leuchtendes Orange, tiefes Rot, ja selbst Blau, versetzen den Himmel in einen Tanz, dem man sich anschließen möchte. „El rayo verde“ (der grüne Strahl) nennt man in Spanien das Phänomen, wenn das Licht der im Meer untergehenden Sonne in der Atmosphäre gebrochen wird und dabei in seltenen Fällen einen grünen Farbton annehmen kann. Dieser grüne Strahl ist nur für einen Augenblick sichtbar und gilt als ein Zeichen von Magie oder als ein Moment, der besondere Klarheit schenkt. So ist es auch in diesem Bild. Noch steht die Sonne über dem Horizont, doch wer möchte noch leugnen, dass wir hier einen magischen Augenblick sehen?

Düster, von Verlusten geprägt, war die Kindheit und Jugend von Munch. Als Kind erlebte er den Tod seiner Mutter. Tuberkulose war auch der Auslöser für den Tod seiner Schwester. Der Verlust hinterließ in Munch eine tiefe emotionale Narbe, die in seinen Gemälden nachhallt. Farben, denen ihre Seele entzogen wurde, prägen Geist und Stil vieler seiner Bilder. Man sehnt sich nach Sonne, Wärme und dem Ende der Angst und Erschütterung, die sein wohl berühmtestes Gemälde „Der Schrei“ so sehr charakterisieren. Selbst die Titel seiner Bilder sind häufig von Schmerz durchdrungen – wie auch er, der an Depressionen und Medikamentenmissbrauch litt.

Wie anders ist dagegen doch „Die Sonne“. Diese unbändige Kraft des Lichts im schwedischen Schärengarten zeigt sich versöhnlich, dem Leben kraftvoll-optimistisch zugewandt. „Die Sonne, die da strahlt, ist der gleiche Ausdruck meiner Seele wie der Schrei“, sagte er einmal. Ein Mensch also, der nicht die dunklen Seiten in sich selbst annimmt, wird auch nicht die Magie der Sonne voll erleben. Eine Weisheit, die Edvard Munch uns durch die Zeit zuruft. Einfach und klar.

Susanne Guidera

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