Die Buchempfehlungen der Seitenweise-Leser:innen


Umlaufbahnen
Sechs Astronauten schweben in einer Raumstation durchs All. Den Planeten Erde umkreisen sie in 90 Minuten, sechzehnmal in 24 Stunden. Die zwei Frauen und vier Männer aus ganz unterschiedlichen Nationen arbeiten, essen und schlafen auf engstem Raum - und doch ist alles losgelöst vom Alltag, Schwerkraft und Zeitempfinden sind außer Kraft gesetzt. Was passiert, wenn man seine Heimat nur aus weiter Ferne durch ein kleines Fenster sieht? Wie verändern sich Denken und Fühlen?
Ein sehr empfehlenswertes Buch! – Leser


Blue Sisters
Drei ungleiche Schwestern, wo zuvor vier waren: Ein Jahr nach Nickys Unfalltod treffen sich Avery, Bonnie und Lucky in New York wieder, um den Verkauf ihres Elternhauses zu verhindern. Doch Nicky hat eine solche Lücke hinterlassen, dass die übrigen drei nacheinander völlig aus der Bahn geraten. Gelingt es ihnen, aus dem existenziellen Scherbenhaufen gemeinsam etwas Neues entstehen zu lassen?
Tiefgründig, modern und mitreißend. – Leserin


Sorgt, dass sie nicht zu zeitig mich erwecken
Ob Gabriel García Márquez, Heimito von Doderer, George Orwell, Salman Rushdie, Karl Kraus oder Jonathan Franzen: Daniel Kehlmann ist als Leser ein scharfsinnig Rühmender, ein kritisch Liebender, ein Lernender. Dasselbe gilt für ihn als Kinogänger, wenn er sich etwa von Michael Haneke oder Lars von Trier begeistern lässt.
Lehrreich, literarisch und politisch auf der richtigen
Seite. – Leser


Wenn ich nicht Urlaub mache, macht es jemand anderes
Giulia Becker ist die Königin des Grotesken, des Überdrehten. In ihrem neuen, zweiten Buch strickt sie einen ganzen Kosmos aus kleinen Alltagsbeobachtungen. Ein Urlaub im Wellnesshotel, die Therapieplatzsuche in Deutschland, als Detektivin in Aktion - Giulia Beckers Geschichten beginnen harmlos und nehmen dann die unerwartetsten Wendungen. Sie erzählt die ganze Wahrheit über Katzen und Gitarren und schreibt das einzig gültige Horoskop. Becker entlarvt in ihren Texten unsere täglichen Herausforderungen als das, was sie sind: eine Aneinanderreihung von Absurditäten, die in ihrer Summe vor allem urkomisch sind.
Ein urkomisches Buch voller skurriler Alltagsbeobachtungen. – Leserin


Hase und ich
Während des Corona-Lockdowns zieht sich die vielbeschäftigte Chloe aufs Land zurück. In der Nähe ihres Hauses findet sie eines Tages einen verwaisten Junghasen - allein und nicht größer als ihre Handfläche. Sie nimmt ihn zu sich, versorgt ihn und beschließt nach anfänglichem Zögern, den Hasen aufzuziehen und seine Rückkehr in die Wildnis vorzubereiten: Doch »Hase«, wie ihn Chloe nennt, bleibt bei ihr - zu seinen eigenen Bedingungen.
Ein unglaublich berührendes Buch, das zum Abtauchen ins englische Landleben einlädt und fern von Verniedlichung die Beziehung von Mensch und Natur erkundet. – Leserin


Demut
Eben noch kämpfte Alois Pokora im Weltkrieg. Dann erwacht er im Krankenhaus in Berlin – und die Welt ist eine andere: das Jahr 1918, der Kaiser geflohen, die alte Ordnung zerbricht. Der Bergmannssohn Alois, der Erste in der Familie mit Schulbildung, sehnt sich nach seiner Liebe Agnes – lässt sich aber bald von der soghaften neuen Freiheit erfassen.
Ein wildes historisches Panorama über den ersten Weltkrieg und eine Odyssee durch diese Zeit, und eine Bildungsreise. Literatur und doch ein echter Pageturner, eine eher seltene Verbindung, die gut in diese schwierige Zeit passt, böse und brutal und doch cool. Komplex und großartig erzählt, wenn man ein Ohr für Sprache hat, kann man den Text nur schwer loslassen. Wie bei anderen Twardoch-Titeln auch. – Leser
Bald im Shop verfügbar