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New-York-Times-N°1-BESTSELLER | Die Weltikone enthüllt ihr Leben | LGBTQ+ | Kindheit, Jugend und alles über die Beziehung von Sonny & Cher | Exklusiver Farbbildteil I Empfohlen von Joachim Hentschel, Süddeutsche Zeitung
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NEW-YORK-TIMES-N°1-BESTSELLER
Das außergewöhnliche Leben von CHER kann nur von einer Person erzählt werden ... Von Cher selbst
ES GIBT NUR EINE CHER... und seit sieben Jahrzehnten zeigt sie uns, warum. Ihr Leben ist zu groß für ein einziges Buch. Mit ihrer Stimme, ihrer Schauspielerei, ihrem Stil, ihrem Witz und ihrer unbändigen Art hält sie die Welt in Atem. Jetzt erzählt Cher ihre Geschichte zum ersten Mal selbst - mit der ihr eigenen Stimme, die so scharfsinnig wie witzig, so kraftvoll wie einfühlsam ist.
Cher. Die Autobiografie. Teil eins berichtet von Chers Herkunft. Sie geht zurück in die Kindheit ihrer Mutter Georgia und zeigt, wie deren Entscheidungen ihre Persönlichkeit prägten. Auf der Jagd nach Ruhm, Liebe und Stabilität für ihre Kinder, mit dem Look eines Filmstars und einer umwerfenden Stimme, heiratete Georgia mehrmals und zog immer wieder um. Umgeben von Künstlern, Schauspielerinnen und ihrer glamourösen Welt, war Chers Kindheit alles andere als normal. Als ihre Mutter ihr sagte, sie solle sich keine Sorgen wegen ihrer Schulprobleme machen, aus ihr würde jemand werden, wenn sie groß sei, glaubte ihr Cher und übte Autogramme für ihren zukünftigen Ruhm.
Ihr Drang, vorwärtszukommen, sei es auf dem Dreirad, im Zug oder hinter dem Steuer eines Autos auf den Straßen von Los Angeles, führte sie in die Arme von Sonny Bono. Das Duo wurde berühmter, als es sich je hätte träumen lassen. Cher. Die Autobiografie. Teil eins erzählt von ihrem Aufstieg: von der Backgroundsängerin im Studio von Phil Spector über ihren Durchbruch mit Sonny bis zum Lounge-Act in Las Vegas, aus dem die Fernsehshow geboren wurde, die sie in Amerikas Wohnzimmer brachte, sie zur Modeikone und Sonny & Cher unvergesslich werden ließ. Doch der Ruhm veränderte ihre Beziehung, Cher entwickelte sich von der blauäugigen Teenagerin zur erwachsenen Frau. Sie begann, für sich einzutreten, sich Sonnys Kontrolle zu entziehen, und erkannte, dass die Dinge nicht so waren, wie sie schienen.
Sie riskierte viel, sorgte für Schlagzeilen, verliebte sich - zuerst in David Geffen, der ihr die Augen öffnete und sich dann um ihre Familie kümmerte, später in Gregg Allman. Immer kämpfte Cher darum, ihren eigenen Weg zu gehen. Cher. Die Autobiografie. Teil eins führt uns bis an die Schwelle einer neuen Etappe: Chers bemerkenswerter Schauspiel- und Solomusikkarriere, ihrem Vermächtnis für die Ewigkeit.
CHER - DIE ERSTE UND EINZIGE AUTOBIOGRAFIE DER IKONE DER POPKULTUR
Süchtige Männer, Fluchten vor der Polizei, Trailertrash: Im ersten Band ihrer Autobiografie erzählt Cher grenzenlos offen von der Geburt eines ungewöhnlich robusten Superstars.
Hinterher kann man es ja zugeben: Beim Anblick des atemberaubenden Aufgebots, das die Redaktion der amerikanischen Comedy-Show „Saturday Night Live“ im Februar für ihr 50-Jahre-Jubiläumskonzert versammelt hatte, gehörte die Sängerin Cher nicht unbedingt zu den Höhepunkten. Arcade Fire und Lady Gaga sollten auftreten, die Überlebenden von Nirvana, Lauryn Hill und weitere große Gestalten. Aber als Cher gegen 23 Uhr auf die Bühne kam, ereignete sich in der New Yorker Radio City Music Hall überraschenderweise ein besonders schweres Beben.
„If I Could Turn Back Time“, sang Cher, die im Mai 79 wird. Ein Rockantennen-Klassiker aus dem Kalten Krieg, aber 2025 mit fantastischer Nonchalance und dem Habitus einer grandios sorglosen, amüsierten Diva dargeboten. Im Publikum sah man Stars wie Tina Fey und Kevin Costner ausgelassen feiern, es war ein glänzender Auftritt. Auch wegen Chers durchsichtigen Pailetten-Bodysuits, der die entsprechend Informierten an ihre berühmte Performance in Thomas Gottschalks „Wetten, dass ..?“ von 1987 denken ließ. Damals verordnete ihr das ZDF nach der Generalprobe einen zusätzlichen schwarzen Minirock. Die Künstlerin sollte bei der Liveshow ihre Schrittpartie stärker bedecken.
Das Lob in den Kommentarspalten, wie beachtlich es sei, dass eine derart alte Frau noch einen so zündenden Auftritt hinbekomme, ist freilich misogyn vergiftet. Und ergibt in diesem Fall nicht mal Sinn. Cher sang beim „Saturday Night Live“-Konzert zwar nachweislich live, ist aber seit Jahrzehnten die Allerletzte, die aus dem Prinzip der artifiziellen Selbstoptimierung ein Geheimnis machen würde. Schon 1984, da war sie 38, erzählte sie in Interviews von plastischer Chirurgie. Mit ihrem Welthit „Believe“ wurde 1998 der Autotune-Effekt populär, der brüchige Gesangsstimmen in digitales Edelstahl verwandelt. Den Cher aber so demonstrativ und offensichtlich einsetzte, dass es schon wieder etwas eigenartig Authentisches hatte. Die reinste Form des Unreinen.
Es ist dieser Eindruck der grenzenlosen Offenheit, der auch ihr kürzlich erschienenes Buch zum Erfolg macht. An den knapp 500 Seiten von „Die Autobiografie, Teil eins“ schrieb Cher seit 2017, im Lauf des Jahres soll Teil zwei folgen. Der erste Band stand drei Wochen auf Platz eins der Bestsellerliste der New York Times, vielleicht, weil die PR kein Wort zu viel versprach. So berichtet die Künstlerin detailliert von Fehlgeburten und schmierigsten Annäherungsversuchen durch ältere Männer, von katastrophalen Dates, Selbsttäuschungen und einer Phase des Misserfolgs gegen Ende der Sechziger. Sie und ihr damaliger Ehemann Sonny Bono mussten plötzlich in billigen Casinos und Supperclubs singen, sich mit improvisierten Dialogen durch die peinliche Stille retten. „Ich habe die Resilienz im Blut“, schreibt Cher an einer Stelle. Man glaubt es ihr noch immer anzumerken.
Um Zeiten, in denen sie es auch außerhalb der USA zu größerem Ruhm schaffte, als Schauspielerin in „Mondsüchtig“ oder „Die Hexen von Eastwick“ und mit rippenknuffenden Hits wie dem „Shoop Shoop Song“, geht es hier nicht. Der erste Band reicht nur bis 1981, besteht also zum größten Teil aus Geschichten, die nicht ohnehin schon dokumentiert wurden. Kindheit und Jugend sind in Biografien ja oft das dröge Brot, durch das man sich zu den guten Stellen nagen muss. Bei Cher kommt es einem wie die Essenz vor: die große Geschichte der Emanzipation, die Genese einer resilienten Kunstpersönlichkeit. Die Geburt der Komödie aus dem Geist der Musik, von dem Moment an, in dem sich bei einer Tanzveranstaltung in Kalifornien die Bluse der zukünftigen Mutter im Hemdknopf des armenischen Vaters verhakt.
Wer zuletzt ein paar der Bildungs- und Familienromane gelesen hat, die weltweit in Jonathan-Franzen-Nachfolge geschrieben wurden, wird sich in Chers ausführlicher Geschichte bestens zurechtfinden. Zwischen den vielen zwielichtigen süchtigen Männer, den turbulenten Fluchten vor Polizei oder Verwandten, Affären und Umzügen, Trailertrash- und Hollywood-Momenten, Streichen und bizarren Zwischenspielen. Wie dem, in dem Cher zum zehnten Geburtstag ein rotes Rennrad geschenkt bekommt und mitten auf der Gartenparty aufsteigt. „Ich fuhr und fuhr, drei Stunden lang war ich unterwegs“, schreibt sie. Als sie zurückkommt, sind alle Gäste schon zu Hause.
Den Überblick über die Partnerwechsel der Mutter, die selbst eine kleine Showkarriere am Laufen hält, hat man spätestens nach 100 Seiten verloren. Sie wird zur wahren Heldin des Buches, lebt der Tochter ein zupackendes weibliches Selbstbewusstsein vor – in einer Zeit, in der das nur unter größtem Aufwand zu haben ist.
Was nach all den Vogue-Fotoshootings, TV-Aufzeichnungen und Wohnungsbesichtigungen, den mitsamt Speiseplan und Gästeliste exakt rapportierten Kindergeburtstagen und Met-Galas dann aber doch etwas frustriert: Für ihre eigene Kunst oder die Zeitläufte scheint Cher sich wirklich gar nicht zu interessieren.
Dass dies womöglich das weltweit erste Memoir über die Sechzigerjahre ist, in dem weder die Mondlandung noch das Woodstock-Festival erwähnt werden, empfindet man noch als gewisse Erleichterung. Über die biografischen Wurzeln, die sie mütterlicherseits in der Kultur der Cherokee hat, verliert Cher allerdings ebenfalls kein Wort. Was schon deshalb komisch ist, weil sie 1973 ein ganzes Album („Half-Breed“) auf diesem Narrativ aufbaute.
„Einen Durchbruch zu haben ist meiner Meinung nach absolute Glückssache“, resümiert Cher gegen Ende den Zwischenstand ihrer Laufbahn. „Es gibt Millionen talentiertere Menschen als mich, die sich für ihre Karriere aufopfern und trotzdem nie berühmt sein werden.“ Für soviel marzipanfeine Selbstreflexion will man noch mehr jubeln, als es das Branchenpublikum neulich in New York ohnehin schon machte.
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