Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Bezwingendes Charisma, Experimentierfreude, Einsatz für die zeitgenössische Musik, großes soziales und pädagogisches Engagement sowie uneingeschränkter künstlerischer Ernst – all dies macht den gebürtigen Liverpooler zu einer der faszinierendsten Dirigentenpersönlichkeiten unserer Zeit. Mit Beginn der Saison 2023/24 ist Sir Simon Rattle neuer Chefdirigent von BR-Chor und BRSO.
Sein internationales Renommee erwarb sich Simon Rattle während seiner Zeit beim City of Birmingham Symphony Orchestra (1980–1998), das er zu Weltruhm führte. Von 2002 bis 2018 war er Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, von 2017 bis 2023 Musikdirektor und Chefdirigent des London Symphony Orchestra. Als Conductor Emeritus wird der 68-jährige Brite mit deutschem Pass dem LSO weiterhin verbunden bleiben. Eine enge Zusammenarbeit besteht auch mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment, dessen »Principal Artist« Simon Rattle ist.
Simon Rattle stand am Pult von führenden Orchestern dieser Welt und ist an bedeutenden Opernhäusern begehrter Gast, so etwa am Royal Opera House Covent Garden in London, an der Staatsoper Berlin, der Wiener Staatsoper sowie an der New Yorker Metropolitan Opera.
Für seine bisher mehr als 70 Plattenaufnahmen erhielt der Dirigent höchste Ehrungen.

Seit ihrem Debüt 2006 bei den Salzburger Osterfestspielen mit dem Beethoven-Violinkonzert und den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle hat die deutsche Geigerin Veronika Eberle breite Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Ihr herausragendes Talent sowie die Ausgewogenheit und Reife ihrer Musikalität werden weltweit von Spitzenorchestern geschätzt, dazu zählen das London Symphony Orchestra, das Concertgebouworkest Amsterdam, das New York Philharmonic Orchestra, die Münchner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig und das NHK Symphony Orchestra in Tokio. Ihren Einstand beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks feierte Veronika Eberle 2017 mit Bergs Violinkonzert unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin.
Neben den Klassikern der Konzertliteratur gehört zu ihrem Repertoire auch das ihr gewidmete Violinkonzert „Genesis” von Toshio Hosokawa, das sie 2021 in der Elbphilharmonie uraufgeführt hat und das seitdem regelmäßig in ihren Konzertprogrammen zu finden ist. Unter den kammermusikalischen Aktivitäten von Veronika Eberle sind Auftritte mit dem Cellisten Alban Gerhardt und dem Pianisten Markus Becker in der Elbphilharmonie sowie mit
Anna Prohaska (Sopran), Alisa Weilerstein (Violoncello) und Iddo Bar-Shai (Klavier) im Leipziger Gewandhaus hervorzuheben.
Veronika Eberle stammt aus Donauwörth und erhielt ihren ersten Violinunterricht mit sechs Jahren. Später gehörte sie am Richard-Strauss-Konservatorium in München als Jungstudentin der Klasse von Olga Voitova an. Danach nahm sie Privatunterricht bei Christoph Poppen und studierte von 2001 bis 2021 an der Hochschule für Musik und Theater München bei Ana Chumachenco. Von 2011 bis 2013 war sie „New Generation Artist” der BBC
sowie zwei Spielzeiten lang als „Junge Wilde” am Konzerthaus Dortmund zu erleben. Veronika Eberle spielt eine Stradivari aus dem Jahr 1693, die ihr von der Reinhold Würth Musikstiftung zur Verfügung gestellt wird.