Prof. Dr. Andreas Flemmer
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22 Wochen: Wenn ein Baby im Bauch seiner Mutter mindestens diese Zeit zugebracht hat, bevor es auf die Welt kam, dann hat es eine Chance. Immer weiter konnte in den vergangenen Jahren die Grenze der Lebensfähigkeit Frühgeborener vorverlegt werden – dank moderner Medizin. Mittlerweile können selbst Kinder überleben, die mit weniger als 500 Gramm auf die Welt kommen. Dazu müssen diese Kinder allerdings intensiv, über einen langen Zeitraum und von eigens geschultem Personal gepflegt werden. Doch eben das bedroht die Zukunft der kleinsten Frühchen oft: Während die Technik voranschreitet, fehlt es am Faktor Mensch.
Kein Bereich in der Medizin ist so eklatant vom Pflegemangel betroffen wie die Früh- und Neugeborenenstationen. So werden in Ballungsräumen derzeit wegen fehlendem Personal nur etwa 60 Prozent der Betten für Frühchen betrieben. Gerade die kleinsten Frühchen belegen diese Betten über einen besonders langen Zeitraum. Deshalb müssen sich Ärztinnen und Ärzte oft dagegen entscheiden, so kleinen Frühgeborenen überhaupt zu helfen. Dabei zeigen Erfahrungen: Auch kleinste Frühchen haben trotz Gesundheitsrisiken gute Chancen auf ein erfülltes Leben.
Während des SZ Gesundheitsforums beschreiben Ärzte, wie es Kindern an der Grenze der Lebensfähigkeit ergeht, welches Potential diese haben und wie sie mit der schwierigen Entscheidung umgehen, welchem Kind sie angesichts des Pflegemangels in der Neugeborenenmedizin helfen. Zudem berichtet eine Elternvertreterin über die Perspektiven von Müttern und Vätern.
Haben Sie bereits vorab eine Frage, die Sie den Expertinnen und Experten gerne stellen möchten? Dann schicken Sie uns diese gerne an veranstaltungen@sz-erleben.de
Zudem haben Sie die Möglichkeit, während der Veranstaltung live Fragen zu stellen. Rufen Sie hierfür die Website sli.do auf und geben Sie den Hashtag (#): szgesundheit ein.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung zum Livestream ist erforderlich.
Prof. Dr. Andreas Flemmer
Prof. Dr. Florian Heinen
Silke Mader
Prof. Dr. Jochen Peters
Prof. Dr. Uwe Hasbargen
Leiter der Neonatologie am Dr. von Haunerschen Kinderspital und am Perinatalzentrum des Klinikums der Universität München.
Direktor des Integrierten Sozialpädiatrischen Zentrums am Dr. von Haunerschen Kinderspital des Klinikums der Universität München.
Mitgründerin und Vorsitzende der Europäischen Stiftung „European Foundation for the Care of Newborn Infants“, selbst Mutter eines mittlerweile erwachsenen Frühchens.
Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Dritter Orden in München.
Leiter der Geburtshilfe am Perinatalzentrum und an der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums der Universität München.
SZ-Wissenschaftsredakteurin und Vorsitzende des Gesundheitsforums der Süddeutschen Zeitung.