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Frühjahrskollektion - Bild 1

Frühjahrskollektion

Roman

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Beschreibung

»Besser kann man die 60er-Jahre nicht zusammenfassen.« Jury, Bachmannpreis 2024

Lilo will den nächsten großen Coup landen: Bademoden für die reife Frau. Das neue elastische Gewebe soll ihr den Swimmingpool hinter dem neuen Bungalow finanzieren. Doch dann steht unerwartet die Vergangenheit in ihrer Kabine. Denn neuerdings interessiert sich die deutsche Justiz für Geschäfte, die damals im besetzten Polen gemacht worden sind. Lilo und Harry sind kein unbescholtenes Paar. Sie verbindet mehr als eine unschuldige Liebe zur Mode. Auch Josef Neckermann, für dessen Versandunternehmen Harry zu arbeiten anfängt, mag lieber nach vorn als zurück blicken. Während Harry für seinen neuen Arbeitgeber auf der Leipziger Messe Verträge aushandelt, erfährt Tochter Reni mehr über die Vergangenheit deutscher Konfektionshäuser, als ihr lieb ist. - Farbig und genau erzählt Frühjahrskollektion von einer Zeit im Wandel und von Frauen, die der Verkleidungen überdrüssig geworden sind.

»Wie eine Zeitkapsel: Ich spüre, ich schmecke, ich rieche diese Zeit.« Mithu Sanyal

Details

Autor/en
Christine Koschmieder
Einband
Gebunden mit Schutzumschlag
Erscheinungstermin
25.02.2025
ISBN
9783985681594
Seitenzahl
288
Verlag / Label
Kanon, Berlin

Eine persönliche Empfehlung in Kooperation mit der Büchergilde

Hervorragend verwebt Christine Koschmieder in ihrem neuen Roman Frühjahrskollektion Mode, Stoffe und verschiedene Nachkriegsbiografien. Sie reist in die 60er-Jahre, in der die Vergangenheit vergessen werden soll und dennoch zwischen den Zeilen hervortritt und nachfragt. 
Kornblumenblaue, scharlachrote Petticoat- und Mini-Röcke, riesige Sonnenbrillen, Volkswägen und „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini“. Assoziativ entwerfen die 60er-Jahre eine breite Palette der deutschen Konsumgesellschaft, sie erzählen von Wandel, Emanzipation und dem Wirtschaftswunder.  
In diese vermeintlich leuchtenden Zeiten verortet Christine Koschmieder ihren neuen Roman Frühjahrskollektion. Die Autorin setzt die Familie Kowatz in den Fokus und erzählt anhand dieser Figuren facettenreich und lebendig von den 60er-Jahren in der BRD. Protagonistin Lilo mit ausgefeiltem Geschäftssinn möchte für ihr Modelabel nun mit den neuen Kunstfasern Bademoden für Frauen jeglicher Statur entwerfen; Ehemann Harry offenbart auf Tourismus-Touren Witwen die Gräber ihrer Kriegsopfer und Modeltochter Reni startet ihre Laufstegkarriere. Doch das Glück der Familie endet abrupt, als  die Justiz vor der Türe steht und einmal genauer nachfragt: Wie haben Harry und Lilo ihre Mode denn eigentlich während der Kriegsjahre produziert? 
Denn fernab von Mode und Konsum werfen die 60er- Jahre auch Fragen nach Schuld auf: Welche Rolle spielten Eltern und Großeltern während der NS-Diktatur? Und zwar nicht nur die SS-Offiziere, sondern auch scheinbar unbescholtene Bürger:innen wie Harry und Lilo mit ihrem Modehaus.  Denn auch wenn sich das Ehepaar wie viele andere Deutsche nicht mehr ganz so gut an die Zeit vor 1945 erinnern kann oder will, führt die Spur ins polnische Lodz, 1940 von den Nazis umbenannt in Litzmannstadt. Ein großer Teil der Kleidung für das NS-Deutschland wurde im Ghetto von jüdischen Zwangsarbeiter:innen produziert und das passt gar nicht gut in das harmonische Bild des Ehepaars Kowatz.