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Version in Bronze.
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Rodin sah sich selbst als kreativen Giganten, und sein Denker enthüllt auch einen Wesenszug des größten Bildhauers seiner Epoche. Durch seine lange Beschäftigung mit Dante war er in Existenzangst geraten; er entwickelte Vorstellungen von einem Himmel und einer Hölle, deren Grenzen unbestimmbar sind. 1880 erhielt er den Staatsauftrag für ein monumentales Portal des Musée des Arts décoratifs - sein aus Dantes "Inferno" entwickeltes "Höllentor", dessen 186 dramatisch-dynamische Figuren ihn bis zu seinem Ende beanspruchten. Einige der für das Tor entworfenen Figuren stellte er frei. So auch den mit schwellenden Muskeln und unbeweglichen, verschlossenen Gliedern kraftvoll modellierten "Denker", der unter starker Anspannung über das tragische Geschick der Menschheit nachsinnt. Die für das Spiel von Licht und Schatten entwickelte Form ist vereinfacht, die Figur aus der Zeit in einen universellen Zustand herausgehoben. Durch solche expressive Vehemenz wurde Rodin zum größten Inspirator der Moderne.
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