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1930, Reduktion in Bronze
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Sonderpreis gültig bis 31.12.2024
"Als Ernst Barlach im Jahre 1931 seine Figur 'Lehrender Christus' schuf, setzte er sich durch die Darstellung des Heilands mit einem der Hauptthemen der westlichen Kunstgeschichte auseinander. Barlach stellt den Gottessohn als Mensch unter Menschen dar. Der 'Lehrende Christus' trägt ein einfaches Gewand; er thront nicht, sondern sitzt in entspannter, offener Körperhaltung da und strahlt Empathie und Zuneigung aus. Anlage und Aufbau der Skulptur zielen darauf ab, dass der Betrachter Christus und seiner Liebe zum Menschen im Wortsinne auf Augenhöhe begegnet.Erst 1938, also sieben Jahre nach seiner Entstehung, wurde der 'Lehrende Christus' erstmals in Bronze gegossen. Und erst nach dem Zweiten Weltkrieg fanden insgesamt 14 vom Original abgegossene Großfiguren den Weg in Kirchen - in Güstrow, in Rostock, in Hamburg in der Christuskirche, aber auch im Stedelijk in Eindhoven und im Israel Museum in Jerusalem." (Dr. Friedhelm Häring, Museumsdirektor a. D. und Kurator)Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur "E. Barlach" sowie der Gießerei- und ars mundi-Punze versehen. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat.
Format 28 x 13 x 10,5 cm (H/B/T). Gewicht ca. 2,9 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.
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Ernst Barlach – geboren am 2.1.1870 im holsteinischen Wedel, gestorben am 24.10.1938 in Rostock – nimmt eine herausragende Sonderstellung innerhalb des deutschen Expressionismus ein. Als Grafiker, Zeichner, Schriftsteller und insbesondere als Bildhauer schuf Barlach Meilensteine der Kunstgeschichte: Barlachs plastische Bildwerke suchen die Grenzerfahrung und deren Darstellung und genau darin liegt ihre besondere Wirkung. Es sind Werke von vielschichtigem Sinngehalt, mit denen er das Wesen des Menschen in den Vordergrund stellte und das, was über dem Ich und den Dingen der Welt steht. Die Intention Barlachs wurzelt in der Tiefe, im Inneren. Geprägt vom Krieg und schweren Lebensbedingungen erlebt er von hier aus Leiden und Glück. Und immer steht der Mensch im Zentrum seines Schaffens: Ecce homo. "Ich begehre jedoch nichts anderes als schlecht und recht ein Künstler zu sein. Es ist mein Glaube, dass dasjenige, was nicht durch das Werk auszudrücken ist, durch Formen in den Besitz eines anderen übergehen kann. Immer wieder kreist meine Lust und mein Schaffensdrang um die Probleme des Lebenssinns und der anderen großen Berge im geistigen Bereich." (Ernst Barlach) Ernst Barlach wird 1925 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste, München. 1933 wird er zum Ritter der Friedensklasse des Ordens "Pour le mérite" ernannt. 1937 entfernen die Nationalsozialisten seine Werke als "entartete Kunst" aus öffentlichen Sammlungen und Plätzen. Am 24. Oktober 1938 stirbt Ernst Barlach in Rostock. Heute sind die Werke von Ernst Barlach fester Bestandteil der führenden Museen und Sammlungen und erzielen – soweit verfügbar – auf Auktionen Rekordbeträge. "Der singende Mann" wurde die bekannteste Plastik Ernst Barlachs, eine Ikone der Moderne. Weltweit ziert er Bildbände und Plakate, die Urauflage ist fester Bestandteil in den Sammlungen der großen Museen der Welt, u.a. dem Museum of Modern Art (MoMA), New York.
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