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Wassily Kandinsky: Bild "Kirche in Murnau" - Bild 1

Wassily Kandinsky: Bild "Kirche in Murnau" (1910), gerahmt

(1910) in Galerierahmung

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Beschreibung

Es ist die Zeit kurz vor der Geburt des Abstrakten in der Kunst. Wassily Kandinsky kommt von der russischen Volkskunst, dem Impressionismus, dem Fauvismus. In den Sommermonaten bis 1914 tauschte er und seine Lebensgefährtin, die Malerin Gabriele Münter, die Münchner Metropole gegen ihr Domizil im oberbayerischen Murnau. Dort vertieften sie ihren expressionistischen Stil. Bald schon entwickelte sich Kandinsky weg von der Landschaftsmalerei hin zu reinen Kompositionen aus Farbe und Form. Original: Öl auf Pappe, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München.

Gemälde als hochwertige Reproduktion nach patentiertem Verfahren auf Baumwollleinwand ,mit Künstlerfirnis versiegelt, gespannt auf Echtholzrahmen. Limitierte Auflage 499 Exemplare. In handgearbeiteter Galerierahmung. Format 50 x 61 cm (B/H). ars mundi-Exklusiv-Edition.

Details

Format
50 x 61 cm
Material
Reproduktion auf Baumwollleinwand

Über den Künstler

 

Wassily Kandinsky, 1866-1944, abstrakter Expressionist, Mitbegründer der Künstlergruppe "Der blaue Reiter"

Wassily KandinskyKandinsky hat, wie kein zweiter, das "Alphabet der Kunst des 20. Jahrhunderts" geschrieben. In seiner abstrakten Malerei brachte er die ursprüngliche Kraft von Farbe und Komposition ohne Ablenkung durch Abbildung von Objekthaftem zur Wirkung. Das Mysterium LEBEN konnte nach seiner Auffassung nur durch das abstrakte Aufeinanderstoßen von Farbe und graphischer Form erfasst und repräsentiert werden.

Wassily Kandinsky wurde 1866 in Moskau geboren und verstarb 1944 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich. Der Ökonom und promovierte Jurist entschied sich 1896 mit seiner Übersiedlung nach München endgültig für eine künstlerische Laufbahn und begann hier das Kunststudium. In der 1901 von ihm gegründeten Malschule "Phalanx" lernte er seine spätere Lebensgefährtin der Münchner Jahre Gabriele Münter kennen. Viele Reisen durch Europa und nach Tunis prägten durch die verschiedenen Eindrücke seine bildnerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Gabriele Münter erwarb 1909 ein Haus in Murnau, dadurch erfolgte eine längere Phase des Aufenthaltes in dem Bergort und in München.

Kandinskys frühe Münchner Bilder standen unter dem Einfluss des Jugendstils und der russischen Volkskunst, deren märchenhafte Themen lange in seinen Werken nachwirkten. Die Hinterglasbilder des Mitbegründers der "Neuen Künstlervereinigung München" von 1909 und des "Blauen Reiters" von 1911 spiegeln Kandinskys Eindrücke der volkstümlichen bayerischen Kunsttradition wider.

Während des Ersten Weltkrieges hielt der Russe sich wieder in Moskau auf. 1922 kehrte er nach Deutschland zurück und wirkte entscheidend am Bauhaus in Weimar und Dessau mit. Letztlich zog es Kandinsky aber nach Paris. Er lebte ab 1933 mit seiner Frau, die er noch in Russland geheiratet hatte, bis zu seinem Lebensende in der Metropole an der Seine.

Die Begegnung mit den russischen Konstruktivisten zeigte seine Spuren in Kandinskys Werk durch Geometrisierung und Linien, die in dynamischer Spannung zueinander stehen. In seinen theoretischen Schriften legte er die fundamentale Harmonielehre der abstrakten Kunst dar.

Die enge Verbundenheit von Musik und Malerei entdeckt der Betrachter nicht nur in seinen Bildern, sondern sie wird auch durch den Komponisten Kandinsky unterstrichen: "Die Farbe ist die Tastatur, die Augen sind die Harmonien, die Seele ist der Klangkörper mit vielen Saiten. Der Künstler ist der Virtuose, der mit seinen Griffen die Seele zum Vibrieren bringt ..."