Gustav Klimt: Skulptur "Lebensbaum", Metallguss vergoldet
Beschreibung
Der weltberühmte Wandfries, den Klimt 1905-1911 für das Palais Stoclet in Brüssel schuf, gehört zu den faszinierendsten
Werken der Belle Époque. Das zentrale Motiv ist der Baum des Lebens, der sich wie ein Paradiesgarten üppig in alle Richtungen entfaltet. Auf seinen spiralförmigen Ästen wachsen Blüten mit den Augen der Erkenntnis, ein Paradiesvogel unterstreicht die zauberhafte Wirkung. Die spiralförmigen Äste des Lebensbaumes sind das zentrale Motiv im berühmten Wandfries im Palais Stoclet in Brüssel. Gustav Klimt gestaltete das Jugendstil-Ensemble von 1905-1911.
Bildhauermodell nach dem Stoclet-Fries. Metallguss vergoldet mit Schattierungen in der Patina, auf Steinsockel. Format inkl. Sockel 20 x 16 x 6 cm (H/B/T). Gewicht ca. 1,5 kg.
Produktinformationen
Artikelnr: 884625
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Hersteller: ars mundi Edition Max Büchner GmbH, Bödekerstr. 13, 30161 Hannover, Deutschland, E-Mail: info@arsmundi.de
Details
- Format
- 16,5 x 16,5 x 4,5 cm (H/B/T)
- Gewicht
- ca. 1,5 kg
Über den Künstler
Als Gustav Klimt (1862-1918) schon längst ein renommierter Künstler war, den Jugendstil der Wiener Ringstrasse durch seine Wandgemälde entscheidend geprägte hatte und Mitbegründer der Wiener Secession war, entstand sein "Goldener Stil". Durch byzantinische Mosaiken inspiriert, fügte er ornamentale Farbflächen in ein goldenes Bett wie gefasste Edelsteine. In seinen Bildprogrammen beschreibt Klimt den Lebensweg des Menschen, der, durch die Triebe negativ beeinflusst, seine Erlösung in dem Kuss findet. Die Körperdarstellungen besitzen eine subtile Erotik, gleichwohl deren Gestalten sich auflösen in ornamentalen, geometrischen Farbflächen. Dieses Stilprinzip wendet er nicht nur an für seine Paardarstellungen, sondern auch bei den Porträts reicher Damen und den Landschaftsbildern. Dieser flächige Stil ist heute Inbegriff für die intensivfarbige Kunst Klimts, die sein Werk aber erst ab 1905 charakterisiert.
Der Sohn eines Graveurs erlernte sein Handwerk an der Wiener Kunstgewerbeschule. Noch auf der Suche nach einem eigenen Ausdruck, ist sein frühes Werk geprägt von dem Historismus Hans Makarts, dem Künstlerfürsten der Donaumonarchie des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Eine Künstlergemeinschaft mit seinem Bruder Ernst und Franz Matsch bildend, erhielten die jungen Maler zahlreiche Aufträge für die Ausgestaltung der neuen Gebäude an der Wiener Ringstraße. Die Treppenhäuser des Wiener Burgtheaters oder des Kunsthistorischen Museums legen Zeugnis von dem historistischen Stil dieses Gemeinschaftsateliers ab.
Wie so viele junge und aufgeschlossene Künstler des Fin de Siècle wandte sich auch Gustav Klimt Ende der 1890er Jahre von der akademischen Tradition ab. Er gründete 1897 mit anderen Künstlern die "Wiener Secession", der er bis zu seinem Austritt 1905 als Präsident vorstand. Das eigene Ausstellungsgebäude der Secession ist auch heute noch Ort und Tempel für die neue junge Kunst.