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Eine kulinarische Reise vom Iran bis nach Italien
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Eine kulinarische Reise vom Iran bis nach Italien - Die Geschichte zweier so unterschiedlicher Kulturen und ihrer kulinarischen GemeinsamkeitenSaghar Setareh - DIE aufstrebende iranisch-italienische Food-AutorinDie gebürtige Iranerin Saghar Setareh begibt sich in diesem wunderschöngestalteten Kochbuch auf eine Reise vom Iran bis nach Italien. Dabei erzählt sie die Geschichte zweier Küchen, die auf den ersten Blick so unterschiedlich sind und doch so viel gemeinsam haben. In zwei Kapiteln Iran und Italien widmet sie sich den kulinarischen Besonderheiten dieser beiden Länder und präsentiert in einem dritten Kapitel »Zwischenstationen« Gerichte aus denjenigen dazwischen: dem Irak, Syrien, der Türkei oder Griechenland und zeigt, dass Essen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, über Grenzen hinweg verbindet. Rezepte nach Reiseroute: vom Iran über Syrien, den Libanon, die Türkei undGriechenland bis nach Italien mit Menüvorschlägen für verschiedene Anlässe, z. B. Zuckerfest, Weihnachten oder eine sommerliche Mezze-Tafel
Tausendundeine Nacht? Von wegen, schreibt Saghar Setareh in Granatapfel & Artischocke. Ihre Heimat Iran werde natürlich fast nur in Verbindung gebracht mit weniger Schönem, mit Extremismus, Unterdrückung, Krieg. Und allein deshalb fällt Setarehs Erstling aus dem Rahmen: Es ist ein gelungenes Kochbuch, mit allem, was heute dazugehört, Fotos im Instagram-Look, Übersichtlichkeit bei den Rezepten, und zu jedem gibt es eine kleine persönliche Geschichte. Aber das Buch stößt auch eine Tür auf zu einer (kulinarischen) Welt, die den meisten Menschen fremd ist, erst recht, seit die brutale Niederschlagung der Proteste gegen das Regime der Islamischen Republik Reisen in das Land gefährlich macht. Saghar Setareh verließ Teheran 2007 als junge Frau, um Kunst in Italien zu studieren und sich, das kann man zwischen den Zeilen lesen, freier zu fühlen, über ihr Leben selbst zu bestimmen. Sie ist in Rom geblieben und stillt ihren „Wunsch nach Heimat“ in der Küche. Wo sich iranische Tradition aufs Schönste mit italienischen Einflüssen vermischt, was den Einstieg beim Nachkochen erleichtert – etwa bei den „Unglaublichen iranischen Makaroni“ mit Hackfleisch, Zimt und Safran. Genuin italienische Rezepte wie Parmigiana stehen hier ganz selbstverständlich neben Orientalischem wie Chelow-Reis oder Omelette mit Rosenwasser-Sirup. Eine bunte, opulente, lebensfrohe kulinarische Reise, die sich nicht um Grenzen schert. Gerade richtig in diesen düsteren Zeiten. Anne Goebel
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