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1930, Reduktion in Bronze
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"Das Wiedersehen" ist eines der epochalen Werke moderner Bildhauerei: Die tiefe Humanität, die Barlachs Werk kennzeichnet, geht über die biblische Szene hinaus, die hier dargestellt ist. Mit einem Augenzeugen hat sie übrigens zu tun: Thomas - aramäisch wäre sein Name mit "Zwilling" zu übersetzen - begegnet Christus, an dessen Auferstehung er nach biblischem Bericht erst glauben wollte, wenn er ihn mit eigenen Augen sehen und die Finger in seine Wunde legen könne. Barlach inszeniert die Sekunde des Wiedererkennens und zeigt dabei den Moment des Begreifens und des sich Aufrichtens an der Wahrheit. Er hat damit mehr geschaffen als eine christliche Ikonografie. Der Mensch gewordene Gott ist der "Zwilling" des Menschen, sein Mitleiden ist ein Brüderliches. Und in dieser Erkenntnis der Menschlichkeit des Gottessohnes liegen Hoffnung und Aufgabe - die Forderung nach Humanität - zugleich. Diese limitierte Edition entstand in enger Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Skulptur direkt vom Original abgenommen und verkleinert (Reduktion). Feine Bronze, von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Format 14 x 33 x 8,5 cm (B/H/T). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur "E. Barlach" sowie der Gießereipunze versehen. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat.
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Ernst Barlach – geboren am 2.1.1870 im holsteinischen Wedel, gestorben am 24.10.1938 in Rostock – nimmt eine herausragende Sonderstellung innerhalb des deutschen Expressionismus ein. Als Grafiker, Zeichner, Schriftsteller und insbesondere als Bildhauer schuf Barlach Meilensteine der Kunstgeschichte: Barlachs plastische Bildwerke suchen die Grenzerfahrung und deren Darstellung und genau darin liegt ihre besondere Wirkung. Es sind Werke von vielschichtigem Sinngehalt, mit denen er das Wesen des Menschen in den Vordergrund stellte und das, was über dem Ich und den Dingen der Welt steht. Die Intention Barlachs wurzelt in der Tiefe, im Inneren. Geprägt vom Krieg und schweren Lebensbedingungen erlebt er von hier aus Leiden und Glück. Und immer steht der Mensch im Zentrum seines Schaffens: Ecce homo. "Ich begehre jedoch nichts anderes als schlecht und recht ein Künstler zu sein. Es ist mein Glaube, dass dasjenige, was nicht durch das Werk auszudrücken ist, durch Formen in den Besitz eines anderen übergehen kann. Immer wieder kreist meine Lust und mein Schaffensdrang um die Probleme des Lebenssinns und der anderen großen Berge im geistigen Bereich." (Ernst Barlach) Ernst Barlach wird 1925 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste, München. 1933 wird er zum Ritter der Friedensklasse des Ordens "Pour le mérite" ernannt. 1937 entfernen die Nationalsozialisten seine Werke als "entartete Kunst" aus öffentlichen Sammlungen und Plätzen. Am 24. Oktober 1938 stirbt Ernst Barlach in Rostock. Heute sind die Werke von Ernst Barlach fester Bestandteil der führenden Museen und Sammlungen und erzielen – soweit verfügbar – auf Auktionen Rekordbeträge. "Der singende Mann" wurde die bekannteste Plastik Ernst Barlachs, eine Ikone der Moderne. Weltweit ziert er Bildbände und Plakate, die Urauflage ist fester Bestandteil in den Sammlungen der großen Museen der Welt, u.a. dem Museum of Modern Art (MoMA), New York.
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