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limitiert und nummeriert
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An einem sonnigen Frühlingstag 1884 in München luden die Biergärten mit typisch gastlicher und idyllischer Atmosphäre zum Verweilen ein. Auch Liebermann konnte sich dem nicht entziehen und ließ sich von dem bunten Treiben um sich herum inspirieren. Original: Öl auf Holz, Neue Pinakothek München.
Hochwertige Reproduktion im Fine Art Giclée-Verfahren von Hand auf Künstlerleinwand gearbeitet und traditionell auf einen nachspannbaren Holzkeilrahmen gezogen. Die Motivoberfläche mit fühl- und sichtbarer Leinwandstruktur unterstreicht die gemäldeartige Wirkung. Mit Künstlerfirnis versiegelt. In handgearbeiteter Echtholz-Galerierahmung in Schwarz mit Goldkante, matt patiniert.Limitierte Auflage 499 Exemplare, mit rückseitig aufgebrachtem nummeriertem Zertifikat. Format 75 x 54 cm (H/B).
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Max Liebermann und der Biergarten –Arkadien unter Kastanien
Ein Biergarten ist kein Wirtshaus, keine bloße Trinkstätte. Ein Biergarten ist ein Versprechen. Da sitzen ehrbare Familien, ein müßiger Student mit keck-roter Cerevis-Studentenmütze, ein Fräulein mit Schürze kümmert sich um ein Mädchen, während zwei weitere am Boden mit Puppe und Sand spielen – aufmerksam beobachtet vom kleinen Hund, der unbemerkt im fröhlichen Getümmel leinenlos umherstreift. Im Hintergrund lupft ein Herr seinen Sommerhut zum Gruß. Alles an Max Liebermanns Biergarten bis hin zu zum Licht, das Liebermann-typisch in Tupfen durch das Blattwerk fällt, ist ein Sommerabend unter Kastanienbäumen, eine verdiente Maß und die Selbstverständlichkeit, mitgebrachte Brotzeiten nicht heimlich auspacken zu müssen. Gedankt sei König Maximilian I Joseph, der es den Brauern erlaubte, Bier aus den unter dichtem Kastanienlaub kühlen Kellern auszuschenken.
Man sitzt 1884, der Zeit, in der Liebermann das Bild malte, gesittet an weißen Holztischen und -Stühlen. Die heute typischen Bierbänke und -Tische sind eine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Sie verleihen dem Bild einen Hauch Griechenland unter bayerischem Himmel.
Max Liebermann, dieser große Impressionist, fing 1884 mit seinem Gemälde Biergarten eben jenes sommerliche Versprechen ein. Die Zeit vergeht plötzlich in gemäßigtem Takt, zwischen den Menschen unter den Bäumen herrscht Harmonie. Sie tragen ihr Nichtstun mit Würde, die nur dort herrscht, wo Bier mehr als ein Getränk ist – ein bayerisches Kulturgut jenseits der Stammtische, ja, vielleicht sogar eine Haltung, die man abseits des blau-weißen Äquators so nicht kennt.
In dieser bürgerlichen Sommerfrische mischt Liebermann die Ahnung fröhlicher Hintergrundgeräusche: das Lachen von Kindern, Gesprächsfetzen über das Tagesgeschehen, die Frage nach „Geht noch eine?“ und das Schweigen von Einzelgängern, die in diesem Geschehen dennoch nicht einsam erscheinen. Was hier so kunstvoll komponiert, gesellschaftlich durchmischt und kernig gegenwärtlich daherkommt, erscheint als das letzte Geheimnis der Welt: die ruhestiftende Gelassenheit einer bayerischen Welt am Ende eines Arbeitstages. Ein Mythos? Vielleicht. Aber einer, der bei aller Porträtkunst einen wesentlichen Denkanstoß liefert: Das Gefühl, dass unter alten Bäumen und bei einer guten Maß die Welt ein Stück weit in Ordnung sein kann.
Susanne Guidera
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